Allgemeine Informationen

  • Baujahr

    2010

  • Modell

    GT

  • Besitzer

    Dirk

  • Leistung

    435 PS

Technik

  • 6-Gang Automatik
  • Motortuning von Peter Schropp
  • ST-Gewindefahrwerk
  • Distanzscheiben vorn 20 mm, hinten 30 mm
  • Fahrwerkstreben zur Versteifung unter Motor und an Panhardstab
  • Domstrebe
  • Supersprint Sportauspuff mit EG-Zulassung
  • Windschott

Ausstattung

  • Sterling grey metallic
  • Premium Paket
  • Comfort Paket
  • Security Paket
  • Rückfahrkamera
  • 19 Zoll Alufelgen
  • Lackarbeiten an Heckschürze und Kühlergrillmaske
  • Frontscheibenrahmen schwarz foliert
  • Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz
  • Folierung auf der Haube und Streifen rundum
  • Wassertransferdruck Mittelkonsole

Dirks Mustanggeschichte

Als ich ein Schüler war, fuhr ein blubbernder V8 an mir vorbei, gab am Ortsausgang Gas und verschwand… Das war der Moment der hängen blieb und den Wunsch auslöste: „einen Wagen mit so einem Sound muss ich auch mal haben“.

Es dauerte aber viele Jahre bis ich 1999 den Entschluss fasste, eine Corvette zu kaufen. In die C4 verliebt, reingesetzt und mit meinen 1,96 m Länge für zu klein befunden… und nun?

Auf einer meiner Motorradtouren im Sommer 2000 durch den Taunus hatte ich plötzlich etwas Gelbes vor mir an der Ampel. Naja nicht direkt vor mir, da war noch einer dazwischen und ich konnte nicht sehen was das für eine Marke war. Die Ampel wurde grün, das Gelbe donnerte los. V8! Der Wagen vor mir kam nicht mit und ich konnte wegen Gegenverkehr nicht überholen. Das Gelbe war weg!

Im nächsten Ort hatte ich das Gelbe wieder vor mir – eine rote Ampel kam mir zur Hilfe. Nun, ihr könnt es euch denken: es war ein Mustang. Ein 2000er Model, GT. Ich war verwirrt, begeistert und infiziert. Ich suchte nach allen möglichen Infos zu dem Wagen und seiner Historie. Das der Mustang seit 1964 ununterbrochen gebaut wurde, war schlicht an mir vorbei gegangen. Als ich einige Wochen später im Odenwald eine Motorradtour machte, sah ich ein Plakat mit einer Ankündigung für ein Mustangtreffen in Beerfelden. Da musste ich hin. Und da fuhr ich hin, und lerne die „Wild ponies of Hanau“ kennen.

Im folgenden Jahr kaufte ich mir ein 1996er GT Convertible. In blau.       Schön!

Obwohl ziemlich „Serie“ hat er viel Spaß gemacht. Den fuhr ich dann bis zur Geburt meiner Tochter im Jahr 2005. Da ich keine Zeit mehr für meinen Mustang hatte und mir das neue 2005er Modell den Kopf verdrehte, verkaufte ich den „schönen Blauen“. Der 2005er musste es sein. Und ein Cabrio. Und blau. Aber ein Cabrio und ein neugeborenes Kind? Das passte nicht so richtig. Also beschloss ich noch etwas zu warten.

2009 war es dann soweit. Ich wollte einen neuen Gebrauchten kaufen. Doch dann passierte das unerwartete: Ford brachte das facelift! Das 2010er Modell. Das war in meinen Augen ja noch viel schöner! Na gut, dann eben der. Oh, der passt aber gar nicht zum Budget…

Als 2011 dann noch der neue Motor kam und die Presse nur noch jubelte, sich mein Budget aber noch nicht angepasst hatte, war ich echt frustriert.

Soll ich nun das kaufen was ich bezahlen kann, oder auf das Traumauto noch etwas warten?

Ich wartete. Aber 2014 musste es sein. Also begann ich 2013 die Suche nach einem geeigneten Modell aufzunehmen. Gar nicht so einfach: Cabrios sind seltener als Coupes. Blaue Autos verkauft irgendwie auch keiner. Die Ausstattung sollte ja auch passen. Nach Monaten hatte ich noch nichts in den deutschen Verkaufsplattformen im Internet und bei Händlern gefunden. Also weitete ich meine Suche aus: Kanada und USA. Hey, wieso verkaufen die auch keine blauen Autos und wenn dann zu horrenden Preisen? Na gut, dann eben nicht blau. Sterling Grey Metallic und Red Candy Metallic sind ja auch schöne Farben.

Aber auch die Suche in USA förderte kein Auto zu Tage, das mir gefiel und in mein Budget passte. Budget anpassen, aufgeben? Kommt nicht in Frage!

Nach einer wochenlangen Verhandlung mit einem kanadischen Fordhändler platzte der Deal über ein tolles Red Candy GT Convertible mit allem Schnick-Schnack Anfang März 2014. Die Bezahlung klappte nicht. Der Importeur, der mich schon seit einiger Zeit begleitet hatte, war ratlos. So etwas hatte er in mehr als 25 Jahren noch nicht erlebt. Ich glaube, der Händler wollte das Auto gar nicht nach Übersee verkaufen – warum auch immer.

Frust! Frust! Frust! Und nun? Wieder ein Blick in die deutschen Verkaufsplattformen. 
„Die kenn´ ich doch alle schon!“ – „Sind doch immer dieselben.“ – „Da find ich eh nix.“

„Oh, da ist ein Neuer! Sterling Grey! GT! Convertible! Premium Ausstattung! Ok hat etwas mehr als die anderen gelaufen, aber der Preis ist ok. – ANRUFEN!“

Als ich anrief hatte ich einen verdutzten Verkäufer am anderen Ende, der mit einem so gezielt fragenden Kaufinteressenten offensichtlich nicht gerechnet hatte. Wir machten einen Besichtigungstermin aus. Der Verkäufer nahm sich alle Zeit der Welt. Er wies auf kleine Fehler hin, machte eine laaange Probefahrt mit mir, zeigte das Auto auf eine Hebebühne von unten und machte einen netten freundlichen und ehrlichen Eindruck. Es kam zur Preisverhandlung und wie es kommen musste: Ich habe den Wagen gekauft!

Im April 2014 stand er vor der Tür! HURRA!

Der Verkäufer hatte schon ein paar Modifikationen vorgenommen, die ich aber in ähnliche Form auch geplant hatte. Also prima, weniger anzupassen.

Der Auspuff macht einen schönen Klang – sehr leise auf Strecke aber wenn man Gas gibt… es reicht und erinnert mich an mein Erlebnis als Schüler. Und ein Sportfahrwerk war schon eingebaut. Das wurde mir allerdings mittlerweile doch etwas zu hart. Ich habe es getauscht.

Nach nunmehr zwei Sessionen habe ich noch einige Änderungen vorgenommen, nur einige wenige, aber die Faszination Mustang V8 ist geblieben. Es gibt nichts Schöneres als offen den V8-Sound und den Wind zu genießen.