Allgemeine Informationen

  • Baujahr

    1988

  • Modell

    GT Convertible

  • Besitzer

    Reinald

  • Leistung

    228 PS

Mein 1988 Mustang GT Convertible

„Irgendwann fahre ich so einen FORD Mustang“, das war meine Aussage im jugendlichen Alter von 17 Jahren. Der Grund dafür war eine „Infektion“ vom V8-Sound und eben diesem Fahrzeug, einem FORD Mustang des Baujahres 1970 – BOSS 302, gelb mit schwarzen Streifen., welcher damals von einem Angehörigen der US-Streitkräfte gefahren wurde – für mich mein Traumwagen.
Es hat eine Weile gedauert, so ca. 30 Jahre, bis ich mir meinen Traum (beinahe) erfüllen konnte. Im Jahr 2002 war es soweit – jetzt oder nie war die Devise. Und ich ging auf Suche. Ein 1970er Mustang Cabrio sollte es ein. Leider waren meine Mittel begrenzt, die Preise für 1970er Modelle hatten es in sich, jedoch fand ich eine Alternative – einen FORD Mustang, V8, super Sound, nur eben keinen 1970er, einen 1988er GT Convertible.- eine sehr gute Alternative und eine gute Basis.

Im Oktober 2002 wurde das Fahrzeug in Hechingen (Landkreis Balingen, südl. Stuttgart) gekauft. Zustand  – heute würde ich sagen, eine glatte 4…..aber ein neues Verdeck war im gleichen Jahr  eingebaut worden.

Die Heimfahrt gestaltete sich nicht ganz problemlos, Motor ok, aber kein Radio, Fenster Fahrertür konnte nicht ganz geschlossen werden und da es heftig regnete, drang Wasser über der Frontscheibe ein – Verdeckabschluß. nicht dicht.

Zu Hause angekommen, wurde das gute Stück gründliche unter die Lupe genommen. Zuerst mal auf die Hebebühne, von unten ansehen, ob da wohl Rost ist?? Bis auf leichten Flugrost am Auspuff alles ok, jedoch was ist das? Ein Ölfleck am Wagenboden auf der Beifahrerseite, Rückbank ?
Aha, hier hatte der Vorbesitzer einfach Öl in die Verdeckhydraulik nachgefüllt, ohne Ursachenforschung für den Ölverlust…klar, Leitung porös, Öl lief unter den Rücksitz, aber wo Öl, da kein Rost J… 
Das war die erste Reparaturmaßnahme in einer Nacht-Aktion. Zuvor Teile bei Michael Behr (Mustang Parts Shop) geholt, nachgefragt, wie wohl die Verdeckzylinder auszubauen seien.

„Ganz einfach“…jaja, ich als Anfänger habe mich da ziemlich lange mit aufgehalten. Mittlerweile kein Problem mehr.

Danach Radio neu verkabelt, Innenbeleuchtung repariert, Teppich gereinigt usw…..
Der Lack war auch nicht der Beste, erstes Aufpolieren im Frühjahr 2003.

Eine Motorwäsche werde ich wohl nie mehr machen lassen, denn danach ging nix mehr…direkt von der Autobahn im Schleichtempo in die Werkstatt…

…dann das erste Treffen am E2, soweit ok, jedoch die Motorhaube habe ich dann wieder geschlossen und einen Beschluss gefasst: Da muss was passieren….

..und DAS ist draus geworden…

Ausstattung

  • Mac CAI, Polished Upper Intake
  • Painted Lower Intake, Polished Valve Covers
  • Chrome Wire Looms, Chrome Thermostat Housing
  • Underdrive Pulleys
  • Chrome Alternator
  • Chrome Water Pump
  • Polished A/C, SALEEN Wing
  • Cervini 3.5” Cowl Induction Hood
  • 3×2” Gauge Cowl Grille
  • Cobra Grill Insert
  • Sportline Springs Lowered
  • 17X9 Cobra R Chrome Rims
  • SALEEN Steering Wheel
  • Brushed Alum Gauge Face
  • Pedal Covers
  • Door Sill Plates
  • Billet Ashtray Switch Cover

American Way of Live – oder ??

Nun, es ist wohl für einen Deutschen Staatsbürger nicht alltäglich, sich ein amerikanisches Fahrzeug zuzulegen. Die Beschaffung gestaltet sich eigentlich recht einfach. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden, ist der Traum vom amerikanische Oldtimer – oder auch Neufahrzeug – schnell erfüllt. An Angeboten fehlt es jedenfalls nicht. Hat Mann oder Frau dann das entsprechende Fahrzeug gefunden, gekauft und zu Hause im Hof stehen, dann ist die Welt doch in Ordnung – soweit.  Das Fahrzeug muss ja auch zugelassen werden, also zur nächsten Zulassungsstelle, bis dahin recht einfach… Zuerst mal sind diese Fahrzeuge in der Rubrik „Amischlitten“ verwaltet, wohl deshalb, weil man die Hersteller nicht kennt?? Nein, auf Rückfragen hin kommt die Erklärung, die zu vergebenden Kennzeichen sind kürzer als die der „normalen“ Fahrzeuge, da diese Amerikaner ja kleinere Nummernschilder benötigen – oder so. Klar, auf dem vorhandenen Kennzeichen des Vorbesitzers sind wenige Ziffern und Zahlen, welches für hinten gedacht ist, sogar mit Saisonkennzeichnung. Bei diesen Fahrzeugen sind eben die vorgesehenen hinteren Kennzeichen-Plätze recht eng. Genau so ein Schild muss wieder dran, mit Saisonkennzeichnung, ist doch ganz einfach…. Denkste !! Da fangen die Schwierigkeiten an.

Zitat Zulassungsstelle:
Also, diese Schildergröße ist nicht am Lager und außerdem ist diese Druckvariante des Vorbesitzers überhaupt so nicht zulässig.

Das Fahrzeug wurde zwar in Deutschland insgesamt viermal bis dahin zugelassen, jedoch kann sich niemand erklären, wie dieses Schild gedruckt wurde. Das geht nicht so, wenn diese Schildergröße, dann muß man auf Saisonzulassung verzichten . Es sind die vorgeschriebenen Abstände zwischen den Buchstaben und Zahlen einzuhalten, egal, wie das vorher gewesen ist, bei uns geht das nicht.“

„Sie benötigen eine Ausnahmegenehmigung für ein Kleinkraftradschild, oder Sie verzichten auf die Saisonzulassung…“

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten: Einmal das Fahrzeug nicht anmelden und einfach wieder verkaufen, auf Saisonkennzeichen verzichten und dann zweimal jährlich ab- und anmelden und umgekehrt, was wiederum zu Mehrkosten und Zeitaufwand führt – oder eine Ausnahmegenehmigung für 130,00 EURO beantragen und dann mit Motorradschildern an einem amerikanischen Fahrzeug rumfahren… Letzteres wurde dann getan, natürlich nicht ohne vorher eine Bestätigung eines Autohauses mit dem wichtigen Inhalt einzuholen, dass dieses besagte Fahrzeug für normale Kennzeichen nicht umgebaut werden kann und somit nur mit Kennzeichen der auch im Fahrzeugschein eingetragenen Maximalgröße (hinten) auszustatten ist…was sagt man dazu..!!??

Mittlerweile ist das Fahrzeug angemeldet, hat hinten ein Motorrad-Schild mit Saisonzulassung. Deutschlands Behörden arbeiten eben nicht (gerne) überall gleich, andere Regionen, andere Möglichkeiten. Eben die Möglichkeiten, eine Zulassung so auf über 200,00 EURO Gebühren zu bringen.

Übrigens, die in Deutschland stationierten amerikanischen Staatsbürger haben die passenden Schilder für ihre amerikanischen Fahrzeuge, aber die sind eben nur für Amerikaner, nicht für Deutsche!