Allgemeine Informationen

  • Baujahr

    2013

  • Modell

    3.7L V6 Convertible

  • Besitzer

    Oliver Mörsdorf

  • Leistung

    305 PS

Technik

  • 24 V DOHC/Duratec mit Ti-VCT Technologie, 380 Nm

Tuning

  • Lederpolster und Reifen/GT-Felgen (235/50 R18) anstatt Standard (225/60 R17),

  • Seitenleuchten orange-rot

  • Hohlraumversiegelung, Unterbodenschutz

  • bei 187 km/h elektronisch abgeregelt

  • Mein Motto: Möglichst wenig oder gar kein Tuning und am besten alles/viel Original

Ausstattung

  • Farbe: Schwarz
  • 6-Gang Automatik-Getriebe
  • Xenon-Scheinwerfer
  • LED-Rückleuchten
  • ABS
  • ESP
  • Radio/CD
  • Klimaautomatik
  • Tempomat
  • Bordcomputer
Wie bin ich zu meinem Pony gekommen?

In mir schlummert seit meiner Kindheit schon immer die Begeisterung für amerikanische Straßenkreuzer. Ein Grund war sicherlich das völlig vom europäischen Standard abweichende Design mit großzügigen Ausmaßen, langer Motorhaube und wohlklingenden Motoren. Die bekannten amerikanischen Fernsehserien Ende der siebziger wie „Rockford“ (ich war begeistert von diesem Firebird), „Straßen von San Fransico“, „Kojak“, „Starsky&Hutch“ und wie sie alle hießen, schaute ich deshalb auch schon gerne wegen der darin eingesetzten Fahrzeuge und deren wilden Verfolgungsjagden.

Leider ließen es dann aber meine finanziellen Mittel und andere Prioritäten (Studium, Familiengründung, Kinder, Hausbau) die nächsten Jahre nicht zu, einen derartigen Straßenkreuzer anzuschaffen. Das war einfach zu exotisch und nach meinem Dafürhalten zu risikobehaftet im Falle anstehender Reparaturen, mal ganz abgesehen vom Spritverbrauch.

In den letzten 10 Jahren habe ich mir dann zunächst den automobilen Wunsch eines Cabrios gegönnt (gebrauchter Volvo C70), ein nach meinem Dafürhalten auch sehr schön designtes Fahrzeug mit dem wunderbaren, elektrischen Ganzjahres-Stahlklappdach. – So war der erste Ausruf des 6-jährigen Sohnemanns unseres Nachbarn, als ich aus der Garage für und das Dach einklappte: „Papa, guck mal, der Olli hat einen Transformer!“ – Fand ich irgendwie auch gut, einen Transformer als Auto zu haben! – Mit dem Volvo fuhr ich gerne, aber schielte auch immer wieder nach anderen viersitzigen Cabrios (in Notfällen sollte ja die ganze Familie hier auch mit fahren können, falls unser Familen-Mondeo Turnier mal streiken sollte, was Gott sei Dank auch noch nie vorgekommen ist). So kam ich beim stöbern im Netz auch auf den Mustang der 5. Generation dessen Retro-Design mich sofort begeisterte. – Zwar bot Ford zwischenzeitlich ja auch den Mustang der 6. Generation offiziell in Deutschland an, aber irgenwie fand ich den Retro-Look des Vorgängers doch näher am klassichen Original. 

So kam es dann, dass ein mit BMW-Jahreswagen handelnder Autoverkäufer in Nordrhein-Westfalen ein schwarzes Mustang-Convertible zu einem attraktiven Preis anbot (wie sich später herausstellte, eine Inzahlungnahme eines BMW-Käufers), den ich mir zusammen mit einem autoversierten Bekannten anschaute und dann auch erwarb. – Glücklicher Weise konnte ich auch meinen Volvo zu einem akzeptablen Preis diesem Händler überlassen. – Was soll ich sagen: Seit dem ist es um mich geschehen. Ich bin noch nie so entspannt und gerne Auto gefahren, wie in meinem Mustang! Da darf ruhigt auch mal was nicht so toll verarbeitet sein oder das Fahrwerk mal amerikanisch eintauchen. Das gehört für mich, der ich eher ein Cruiser als ein Rennfahrer bin, einfach zum Mustang dazu.

Das es ein V6 und kein V8 geworden ist, hatte zwei Gründe: Erstens werden die V6 natürlich günster im Netz angeboten und zweitens ist der Mustang für mich mein Daily-Cruiser und kein Wochendend- oder Saisonmobil. Da fand ich den V6 den gelungenen Mittelweg zwischen V8 und Ecoboost, was den Verbrauch anbelangt, auch wenn ich meine Pony-Freundinnen/Freunde um den herrlichen V8-Sound natürlich ein Stück weit beneide. – Aber ich muss feststellen, auch der V6 klingt ganz sonorig. – Mit der Polizei werde ich wohl kaum Ärger wegen Dezibel-Diskussionen bekommen.

So freue ich mich jeden Tag, an dem ich mit meinem Stang unterwegs bin oder ins Büro fahren kann (aktuell ja leider nicht der Fall), und der ein oder andere Kollege beneidet mich sicherlich und fragt sich, wie ich das bei meiner Frau durchsetzen konnte.